Dienstag, 2. Oktober 2012

Zwei Jahre nach der Giftschlamm-Katastrophe in Ungarn

Selbst zwei Jahre nach der Giftschlamm-Katastrophe in Ungarn ist die Situation noch schwierig. Bis heute werden immer noch Menschen, die das Trauma der Katastrophe nicht verarbeiten können, von Psychologen betreut, Eine Aufarbeitung der Ursachen ist nicht gemacht. Anwohner warten immer noch auf einen entsprechenden Schadenersatz. Ein Strafprozess gegen 15 Mitarbeiter der Aluminiumfabrik MAL hat gerade erst vor Kurzem begonnen. Vertreter der Behörden, die Verantwortung tragen, stehen jedoch nicht vor Gericht; noch zwei Wochen vor der Katastrophe hatte die Umweltbehörde bei einer Kontrolle keinerlei Einwände vorgebracht. Der Industriebetrieb MAL scheint auch mit seinen neuen Arbeitsmethoden wenig Rücksicht auf die Gesundheit der Anwohner zu nehmen.