Auch nach dem Regierungsrücktritt in Bulgarien gehen die Massenproteste weiter. Tausende Menschen demonstrieren gegen die hohen Preise für Strom, Heizung und Leitungswasser, gegen die Banken, die in Bulgarien vor allem Geldinstituten aus dem Ausland gehören, gegen ausländische Monopole sowie mittlerweile gegen alle Parteien, die für die krasse Armut und die ausufernde Korruption in dem Land mitverantwortlich gemacht werden.
In der Hauptstadt Sofia blockierten die Demonstranten die wichtigste Kreuzung der Stadt. Proteste gab es auch in den Schwarzmeer-Städten Warna und Burgas, in Blagoewgrad und in Wraza.
Sprecher der Aktivisten forderten einen Systemwechsel und die Schaffung einer Bürgerverwaltung
Meglena Kunewa sagt: „Korruption und eine verfehlte Wirtschaftspolitik treiben die Bulgaren auf die Straßen“ und der Schriftsteller Ilija Trojanow gibt der EU Mitschuld an Schieflage im Land.