Freitag, 6. Juni 2014

Medienprotest in Ungarn gegen Sondersteuer

Mehr als 60 ungarische Medienunternehmen haben gestern vorübergehend ihren Betrieb eingestellt, um gegen eine von der Regierung geplante Sondersteuer zu protestieren. Nach einem Gesetzesentwurf sollen die Werbeeinnahmen der Medien abhängig von der Höhe des Werbeumsatzes mit 10, 20 oder sogar 40 Prozent besteuert werden. Den Höchstsatz von 40 Prozent würde wahrscheinlich einzig und allein der Sender RTL Klub bezahlen, der zur internationalen RTL-Gruppe gehört und auf den die Regierung von Ministerpräsident Viktor Orbán keinen Einfluss hat.