Mehr als fünf Jahre nach der Giftschlamm-Katastrophe verursacht durch die ungarische MAL-Aluminiumfabrik in Ajka hat ein Gericht in Veszprém alle 15 Angeklagten in erster Instanz freigesprochen. Betroffene reagierten mit Empörung auf das Urteil.
Bei der Katastrophe kamen zehn Menschen ums Leben, etwa 150 weitere wurden verletzt und der Giftschlamm verseuchte großflächig die Umgebung. Die Ernte und der Verzehr von örtlichen Produkten wurden verboten; bis heute darf auf Hunderten von Hektar nichts angebaut werden. Dutzende Anwohner weigerten sich bisher, in das betroffene Gebiet zurückzukehren.
Im September 2011 wurde die Betreiberfirma MAL zu einer Strafzahlung in Höhe von 137 Milliarden Forint, welche das Unternehmen jedoch nicht zahlte. Von 65 Geschädigten, die eine Klage eingereicht hatten, erhielten bisher nur neun eine Entschädigung.
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Freitag, 5. Februar 2016
Montag, 5. Oktober 2015
Rotschlamm-Katastrophe in Ungarn
Vor fünf Jahren hat sich in Ungarn eine verheerende Rotschlamm-Katastrophe ereignet, als ein Deponiebecken der Aluminiumhütte MAL AG in der westungarischen Stadt Ajka brach. Zehn Tote, 200 verletzte Personen und 350 zerstörte Häuser waren die Bilanz. Der Schlamm verseuchte Flüsse und den Boden auf einem Gebiet in der Größe von 40 Quadratkilometern.
Mittlerweile wurden die Folgen mit 40 Milliarden Forint aus öffentlichen Geldern beseitigt. Nicht der Schadensverursacher, sondern die Steuerzahler mussten diese Ausgaben übernehmen.
Seelische Schäden bei den Menschen sind jedoch geblieben und die juristische Aufarbeitung geht äußerst schleppend voran. Rund 130 Personen waren vor Gericht gegangen, um Schadensersatz zu fordern und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Doch auch fünf Jahre nach der Katastrophe stehen, abgesehen von einigen Teilerfolgen, noch viele Urteile aus.
Mittlerweile wurden die Folgen mit 40 Milliarden Forint aus öffentlichen Geldern beseitigt. Nicht der Schadensverursacher, sondern die Steuerzahler mussten diese Ausgaben übernehmen.
Seelische Schäden bei den Menschen sind jedoch geblieben und die juristische Aufarbeitung geht äußerst schleppend voran. Rund 130 Personen waren vor Gericht gegangen, um Schadensersatz zu fordern und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Doch auch fünf Jahre nach der Katastrophe stehen, abgesehen von einigen Teilerfolgen, noch viele Urteile aus.
Sonntag, 6. September 2015
Evakuierungsanordnung für Naraha aufgehoben
Viereinhalb Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima hat die japanische Regierung die Evakuierungsanordnung für die Stadt Naraha aufgehoben. Die Strahlenbelastung dort habe ein sicheres Niveau erreicht, behauptet die Regierung. Mehr als 7.000 Einwohner könnten nun nach Naraha in der Nähe von Fukushima zurückkehren.
Donnerstag, 6. März 2014
Gigantische Mengen Plastikmüll in der Donau
Wissenschaftler des Fachbereichs Limnologie und Ozeanographie der Universität Wien wollten eigentlich die Verbreitung von Fischlarven in der Donau untersuchen, fanden aber überwiegend Plastikmüll. Der Studie zufolge landen täglich 4,2 Tonnen Plastikmüll von der Donau im Schwarzen Meer.
Es verwundert allerdings wenig, wenn man bedenkt, dass heutzutage keine Waren mehr verkauft werden, sondern nur noch Verpackungen mit ein wenig Inhalt; all dies wird gestützt und gefördert durch die Industrie, die Regierungen, die EU und die vollkommen verrückte Idee, dass die Wirtschaft Wachstum braucht. Was dabei herauskommt, sieht man an diesem Beispiel sehr anschaulich.
Es verwundert allerdings wenig, wenn man bedenkt, dass heutzutage keine Waren mehr verkauft werden, sondern nur noch Verpackungen mit ein wenig Inhalt; all dies wird gestützt und gefördert durch die Industrie, die Regierungen, die EU und die vollkommen verrückte Idee, dass die Wirtschaft Wachstum braucht. Was dabei herauskommt, sieht man an diesem Beispiel sehr anschaulich.
Freitag, 28. Februar 2014
Aluminium-Produktion in Deutschland
Schmutzig, teuer, überflüssig. „Die Essener Alu-Hütte der Firma Trimet verbraucht so viel Strom wie die gesamte Stadt Essen - einschließlich aller anderen Industrie- und Gewerbebetriebe.“
Dienstag, 9. Juli 2013
Grundwasser um Fukushima radioaktiv
Das Grundwasser in der Nähe der japanischen AKW-Ruine Fukushima Daiichi ist stark radioaktiv belastet. Die Konzentration der radioaktiven Substanz Cäsium-134 ist um das 90-fache auf 9000 Becquerel pro Liter gestiegen (Bq/L), zudem sei eine stark erhöhte Konzentration von Cäsium-137 in Höhe von 18.000 Bq/L gemessen worden.
Dienstag, 2. Oktober 2012
Zwei Jahre nach der Giftschlamm-Katastrophe in Ungarn
Selbst zwei Jahre nach der Giftschlamm-Katastrophe in Ungarn ist die Situation noch schwierig. Bis heute werden immer noch Menschen, die das Trauma der Katastrophe nicht verarbeiten können, von Psychologen betreut, Eine Aufarbeitung der Ursachen ist nicht gemacht. Anwohner warten immer noch auf einen entsprechenden Schadenersatz. Ein Strafprozess gegen 15 Mitarbeiter der Aluminiumfabrik MAL hat gerade erst vor Kurzem begonnen. Vertreter der Behörden, die Verantwortung tragen, stehen jedoch nicht vor Gericht; noch zwei Wochen vor der Katastrophe hatte die Umweltbehörde bei einer Kontrolle keinerlei Einwände vorgebracht. Der Industriebetrieb MAL scheint auch mit seinen neuen Arbeitsmethoden wenig Rücksicht auf die Gesundheit der Anwohner zu nehmen.
Dienstag, 25. September 2012
MAL in finanziellen Schwierigkeiten
Der größte ungarische Aluminium-Hersteller, die MAL (Magyar Alumíniumtermelő és Kereskedelmi Zrt.) in der ungarischen Stadt Ajka war verantwortlich für die Rotschlammkatastrophe 2010 und wurde für die verursachten Umweltschäden mit einer Geldstrafe von 135 Milliarden Forint belegt (heute 475 Millionen Euro). Aktuell steckt die Firma nun in finanziellen Schwierigkeiten und sieht sich einem Insolvenzverfahren ausgesetzt.
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